Heizung und Warmwasser
Quelle: Pia Grund-Ludwig

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Geräte brauchen normierte Kommunikationsschnittstellen

ZVEI will Zähler durch Smart Meter ablösen

Der ZVEI möchte klassische Stromzähler zügig durch Smart Meter ablösen. Das soll die Gebäudeautomation voranbringen und letztendlich auch Strom sparen.

Auf der Fachmesse Light + Building hat der Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V. (ZVEI) gefordert, die konventionellen Zähler für Strom und Gas möglichst schnell flächendeckend durch Smart Meter abzulösen. Smart Meter messen den Verbrauch und können dabei exakt die momentan entnommene Leistung anzeigen.

Laut einer Umfrage der Marktforscher von TNS Infratest kennen drei Viertel der Verbraucher ihren jährlichen Stromverbrauch nicht und 85 Prozent konnten keine Angaben zu ihrem aktuellen Strompreis machen. Künftig werden aber last- und tageszeitabhängige Tarife neue Sparmöglichkeiten eröffnen. Um drei bis sieben Prozent könnten deutsche Haushalte dadurch ihre Stromrechnung senken, schätzt Herbert Brunner, Vorsitzender der ZVEI-Fachabteilung Zählung und Systemlösungen.

Wer dieses Sparpotenzial ausschöpfen möchte, sollte Smart Meter mit der intelligenten Haustechnik kombinieren: Der Smart Meter kann dann Daten über die Eigenerzeugung von Strom, über Energiebezug, Tarifstruktur und anderes liefern. Er kann dann ein bedarfsgerechtes und kostenoptimiertes Hausgerätemanagement vornehmen. Die Voraussetzung dafür ist aber, dass die Hausgeräte sich diesem Management unterwerfen. Dazu müssen sie die entsprechenden Kommunikationsschnittstellen unterstützen. Meist steht also ein Gerätetausch an, denn ältere Geräte haben diese Schnittstellen nicht. Außerdem gibt es bislang noch unterschiedliche Standards zur Hauskommunikation.

Der Smart Meter eignet sich auch als Signalgeber für Energieerzeuger wie die Wärmepumpe: In Zeiten niedriger Tarife könnte sie den Warmwasserspeicher aufladen. pgl

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