Heizung und Warmwasser
Quelle: Pia Grund-Ludwig

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Benachteiligung bei Steuern und Abgaben wird kritisiert

Verband will bessere Bedingungen für Wärmepumpen

Unter günstigen Rahmenbedingungen könnte der Jahresabsatz bei Wärmepumpen im Jahr 2030 bei 300.000 Stück liegen.

Der Bundesverband Wärmepumpe (BWP) hat eine Branchenstudie vorgestellt, die die Entwicklung des Wärmepumpenmarkts unter verschiedenen Rahmenbedingungen beleuchtet. Unter optimalen Bedingungen gehen die Fachleute von Absatzzahlen von bis zu 300.000 Anlagen pro Jahr bis 2030 aus. Bei gleichbleibenden Bedingungen würde der Absatz bis 2030 lediglich auf 115.000 verkaufte Wärmepumpen pro Jahr steigen. Zum Vergleich: In den ersten sieben Monaten des laufenden Jahres konnte die Branche 31.000 Anlagen verkaufen.

Die Hersteller argumentieren vor allem mit den CO2-Einsparungen durch ihre Produkte. Jede installierte Wärmepumpe vermeide im Durchschnitt knapp 2 Tonnen CO2-Äquivalent pro Jahr. Im Zeitraum von 2010 bis 2030 würde sich eine Treibhausgasverminderung von 46,5 Millionen Tonnen laut Szenario 1 beziehungsweise 62,9 Millionen Tonnen laut Szenario 2 ergeben.

Die Branche argumentiert zunehmend auch damit, dass Wärmepumpen zum Ausgleich fluktuierender Energiequellen wie Sonne und Wind verwendet werden können. Überschüssiger Strom würde in Wärmepumpen als Wärme zwischengespeichert. Entsprechende Versuche mit Wärmepumpen-Grids laufen bereits.

Da die Szenarien der BWP-Branchenstudie auf unterschiedlichen politischen Rahmenbedingungen beruhen, hat laut der vorliegenden Studie die Politik der nächsten Jahre einen wesentlichen Einfluss darauf, ob die Wärmepumpe ihr Potenzial  ausreizen kann. Einer der Faktoren, an denen sich die Branche stört sind die Steuern und Abgaben. Die seien für Öl und Gas deutlich niedriger als für Wärmepumpen, so der Verband.

Quellen: Bundesverband Wärmepumpe / pgl

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