Heizung und Warmwasser
Quelle: Pia Grund-Ludwig

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EnBauSa.de-Blogger Kuschow beleuchtet Plusenergiehaus-Konzepte

Riesige Solarspeicher hebeln sommerlichen Wärmeschutz aus

EnBauSa.de-Blogger Arno Kuschow kritisiert das Schönrechnen energetisch weniger guter Häuser durch die Netzeinspeisung von Fotovoltaik-Strom.

Egal wie man ein Gebäude benennt, das mehr Energie erzeugt als darin verbraucht wird - Plusenergiehaus, Energie-Gewinn-Haus, oder anders – wichtig ist ein ausgewogenes Verhältnis von Energiegewinnung und Energieeffizienz, macht EnBauSa.de-Blog-Autor Arno Kuschow in seinem neuen Blog-Beitrag deutlich.

Sich beim Plusenergiehaus nur auf die Energieerzeugung zu stürzen und sich auf das öffentliche Netz als Puffer zu verlassen sei zwar ein bequemer, aber kein nachhaltiger Weg. Statt Gebäude über möglichst viel Fotovoltaik auf dem Dach schönzurechnen, gelte es, intelligente Energiekonzepte zu entwickeln, die auf einen niedrigen Energieverbrauch und einen möglichst hohen Eigenverbrauchsanteil bei Solarstrom abzielen.

Was die Solarthermie anbelangt, so plädiert Kuschow dafür, sie lediglich für die Warmwasserbereitung zu nutzen. Konzepte, die darauf abzielen, möglichst viel Wärmeenergie aus dem Sommer in den Winter herüberzuretten, überzeugen Kuschow nicht: "Die haushohen Wärmespeicher mitten im sogenannten Sonnenhaus werden trotz guter Dämmung ihre Wärme in das Haus rundherum abgeben und den sommerlichen Wärmeschutz ad absurdum führen."

Kuschow hält die Kombination Wärmepumpe/Fotovoltaik in einem möglichst energiesparend gebauten Haus für die optimale Lösung. Allerdings stoße sie nach wie vor häufig auf Unverständnis bei finanzierenden Banken. Kuschow: "So bleibt das Plus-Energie-Haus bis zum großen Umdenken der Finanzierer ein Steckenpferd für die eher besser Verdienenden, die sich die Ökologie leisten können und mögen." sth

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