Heizung und Warmwasser
Quelle: Pia Grund-Ludwig

Newsletteranmeldung:

Mieter können permanent Feedback zu Stromkosten erhalten

Qundis speichert Verbrauchsdaten in der Cloud

Qundis bietet Verbrauchsdatenerfassung von Smart-Meter-Daten in der Cloud an. Das soll auch kürzer getaktete Verbrauchsinformationen erleichtern.

Das mittelständische Unternehmen Qundis aus Erfurt bietet das Verbrauchsdatenmanagement für Wohnungsunternehmen und Messdienstleister nicht nur serverbasiert vor Ort, sondern auch über die cloudbasierte Plattform Q SMP. Mehr als 50 Kunden haben sich bereits für die Plattform entschieden. "Die IBM Cloud ermöglicht uns und unseren Kunden einen schnellen und einfachen Einstieg in die cloudbasierte Verbrauchsdatenerfassung", sagt Dieter Berndt, Geschäftsführer von Qundis. Entsprechende Lösungen werden auf der Computermesse Cebit in Hannover gezeigt.

Im Herbst 2015 hat das Bundeskabinett den Regierungsentwurf für ein Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende beschlossen. Dieses schreibt unter anderem technische Richtlinien für intelligente Messsysteme (Smart Meter) vor, um Datenschutz, Datensicherheit und Interoperabilität der Verbrauchsdatenerfassung zu gewährleisten. Der Entwurf enthält Regelungen, wer wann auf welche Daten zugreifen darf und wie die Informationen genutzt werden können. Qundis unterstützt seine Kunden bei der Umsetzung der Vorgaben. In der öffentlichen Debatte ist die Einführung von Smart Meters umstritten. Der Städtetag hat sich dafür ausgesprochen. Verbraucherschützer sind dagegen, da die Messgeräte teuer seien und kaum Nutzen für Mieter haben.

Die Plattform bietet eine cloudbasierte Lösung, die automatisch Verbrauchs- und Zählerdaten eines Q AMR-Netzwerkes (Automatic Meter Reading) erfasst. In einem Q AMR-Netzwerk sind über Funkknoten sämtliche digitalen Zähler für Wärme, Wasser, Strom oder Gas miteinander vernetzt. Die Private Cloud des Unternehmens erfüllt Sicherheitsstandards und Datenschutz nach deutschen Gesetzesvorgaben. Die dezentrale Datensicherung in der Cloud ermöglicht eine hohe Datenverfügbarkeit und verringert gleichzeitig auf Kundenseite die Komplexität der IT-Infrastruktur.

Mieter können über mobile Apps Smart-Home-Anwendungen steuern, um den Energieverbrauch zu senken oder die Heizung zu bedienen. Einer der Kunden ist der Wärmemessdienst (WMD) Weise aus Eisenach, der die Q SMP für zwei Liegenschaften mit 48 Wohneinheiten nutzt. Messdaten von mehr als 300 elektronischen Heizkostenverteilern und Wasserzählern sammelt WMD Weise in der IBM Cloud. Die Daten aus den Q AMR-Netzen werden verschlüsselt übertragen – über Mobilfunk oder VPN-Verbindung. Bereitgestellt werden die Informationen im gewünschten Intervall via E-Mail, Webportal oder dem Netzwerkprotokoll SFTP (Secure File Transfer Protocol). Mieter können ihren Energieverbrauch damit kontinuierlich überwachen, steuern und optimieren – und nicht nur einmal im Jahr. Quelle: Qundis / pgl

Eine Verwendung dieses Textes ist kostenpflichtig. Eine Lizenzierung ist möglich.
Bitte nehmen Sie bei Fragen Kontakt auf.