Das vom Deutschen Pellet-Institut entwickelte Siegel für Holzpellets ENplus als europäische Norm für Pellets stoße zum Start auf gute Akzeptanz, sagt Martin Bentele, Geschäftsführer des Deutschen Pellet-Instituts. Mehr als die Hälfte der für den privaten Verbrauchermarkt bestimmten Kapazitäten seien zertifiziert.
12 Händler sind ebenfalls zertifiziert. Für diese ist eine solche Zertifizierung ungewöhnlich. Sie ist aber beim ENplus-Siegel notwendig, da die gesamte Lieferkette bis hin zum Kunden geprüft wird. Das soll verhindern, dass es etwa durch die Lagerung beim Händler oder den Transport zu Qualitätseinbußen kommt. Zu Beginn der Heizperiode sollen die Holzpresslinge mit der neuen Norm flächendeckend zur Verfügung stehen. Michael Walewski für den Pellet-Produzenten German Pellets geht davon aus, dass sich das Siegel europaweit durchsetzen werde. Für die nächste Zeit wird es aber noch eine Koexistenz zwischen dem bereits eingeführten DIN-Plus-Siegel und der neuen Norm geben.
Für die Zertifizierung fallen Kosten in Höhe von sechs Cent pro Tonne beim Produzenten und beim Händler an. Für Bernd Kleeschulte, Geschäftsführer des gleichnamigen Pellet-Handelsunternehmens ist die neue Norm aktiver Verbraucherschutz. Deshalb werde sein Unternehmen komplett wechseln. Ein Element der Zertifizierung sind Identifikationsnummern, die auf Pellet-Säcken und Lieferscheinen abgedruckt sind. Die Verbraucher können sie über eine Web-Seite Händlern und Produzenten zuordnen. 117pgl