Heizung und Warmwasser
Quelle: Pia Grund-Ludwig

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Energieagentur NRW erweitert Service

Online-Tool berechnet Rentabilität von Mini-KWK

Online-Tool errechnet die Wirtschaftlichkeit von kleinen KWK-Anlagen. © Vaillant

Ein Online-Tool errechnet, ob sich eine Mini-KWK-Anlage für Einfamilienhäuser rechnet.

Die Energieagentur NRW hat ihren BHKW-Rechner für Wohngebäude erweitert. Das bereits oft genutzte Onlinetool für das gesamte Bundesgebiet wurde nun auch auf Einfamilienhäuser erweitert. Der Rechner liefert eine Abschätzung darüber, ob die Errichtung eines BHKW zur Erzeugung von Strom und Wärme für Ein- und Mehrfamilienhäuser wirtschaftlich sinnvoll ist.

Ein BHKW ist eine "kleine" Kraft-Wärme-Kopplung-Anlage. Es handelt sich dabei um eine Energieumwandlungstechnologie, bei der der eingesetzte Brennstoff sowohl in elektrische Energie als auch in Nutzwärme umgewandelt wird. Dies ist insofern eine Besonderheit, da Strom und Wärme normalerweise getrennt voneinander erzeugt werden. Nur in wenigen Fällen wird Wärme, die bei der Energieerzeugung in großen Kraftwerken entsteht, ausgekoppelt und per Nah- oder Fernwärme auch zum Heizen genutzt.

In herkömmlichen Kraftwerken, in denen es diese Auskopplung nicht gibt, werden dadurch nur 30 bis 60 Prozent der eingesetzten Primärenergie in Strom umgewandelt. Hingegen liegt der Nutzungsgrad der eingesetzten Energie bei einem BHKW bei über 80 Prozent. "Im Durchschnitt liegen die Kosten für die Installation eines BHKW in einem Einfamilienhaus zwischen 10.000 und 20.000 Euro zuzüglich Mehraufwand für bauliche Maßnahmen", sagt Matthias Kabus von der Energieagentur NRW. Diese relativ hohen Kosten können durch die Stromproduktion der Anlagen kompensiert werden.

Ein wichtiger Hinweis zur ersten Abschätzung der Wirtschaftlichkeit eines BHKW ist die jährliche Betriebsstundenzahl eines BHKW, die bei größeren Anlagen mindestens 5.000 h/a sowie bei Kleineren mindestens 7.000 h/a bei 8.760 Jahresstunden betragen sollte. Der Einsatz solcher Technologien steht ganz im Sinne des "Klimaschutz made in NRW", da der vermehrte Einsatz dieser Technologien bis zu 35 Prozent der CO2-Emissionen einsparen kann. pgl

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