Heizung und Warmwasser
Quelle: Pia Grund-Ludwig

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Preise erreichen im Juni immer den Tiefststand

Kauf von Holzpellets im Sommer schont den Geldbeutel

Pellets sind in den Sommermonaten günstiger. Bild: Sturm/Pixelio

Pellet-Kunden sollten im Sommer einkaufen. Dann sind die Preise niedriger. Preisvergleichsportale für Pellets und Einkaufsgemeinschaften sichern Preisvorteile.

Kunden, die mit Holzpellets heizen, sollten sich in den nächsten Wochen mit Heizmaterial eindecken. Im Sommer sind die Preise niedriger als im Winter, und im Juni erreichen sie in der Regel ihr Tiefstniveau. Wer beim Einkauf sparen will, kann sich außerdem via Internet Pellet-Einkaufsgemeinschaften anschließen oder über Online-Börsen Preisvergleiche einholen und Bestellungen abgeben.

Pionier bei den Preisvergleichsangeboten für Holzpellets ist das von Österreich aus betriebene Pellet-Portal Pilexa, das aber auch den Süden der Bundesrepublik abdeckt. 13 deutsche Anbieter stellten ihre Angebote mittlerweile ein, insgesamt seien es 50, berichtet Betreiber Georg Setz.

Die Suche nach einem Pellet-Anbieter ist ohne Registrierung möglich. Dann bekommt man als Ergebnis eine Zusammenfassung, in der man beispielsweise die Preisunterschiede ablesen kann, die einzelnen Anbieter aber nicht sieht. Diese Informationen gibt es nach einer Registrierung, die mit Passwort und Mail-Adresse erfolgt. "Neu ist seit kurzem, dass man über Pilexa nicht nur bestellen, sondern auch einen unverbindlichen Rückruf des Händlers auf Basis eines Suchergebnisses anfordern kann", erklärt Pilexa-Gründer Setz im Gespräch mit EnBauSa. Das Portal hat mittlerweile 5.600 Nutzerinnen und Nutzer.

Einer der größeren Akteure ist Pelletsbestellung.de. Es ist eine Mischform aus Bestell-Portal und Einkaugsgemeinschaft. "Seit 2006 wurden 533 Einkaufsgemeinschaften gegründet, größere und kleinere. Diese Einkaufsgemeinschaften haben mittlerweile 1539 Mitglieder", berichtet Betreiber Rudolf Tremmel. Pelletsheizer können eine Anfrage an Händler in ihrer Region senden, 51 Händler aus ganz Deutschland sind registriert. Die Händler erstellen dann innerhalb von 2 Tagen ein individuelles Angebot, abhängig von benötigter Schlauchlänge, Abladestellen, Menge. Diese Angebote können in Bezug auf Qualität, Service und Preis miteinander verglichen werden. "Aus den Angeboten errechnen wir täglich die aktuellen Holzpelletspreise und veröffentlichen diese pro Bundesland auf unserem Verbraucherportal", sagt Tremmel.

Daneben gibt es im Internet eine Reihe von Online-Einkaufsgemeinschaften für Holzpellets. Sie sind regional strukturiert und nutzen die Preisvorteile, die sich bei größeren Abnahmemengen ergeben. 

Die Energieagentur Nordrhein-Westfalen informiert über Holzpreise in ihrer Region und veröffentlicht künftig den aktuellen Preis für Holzpellets. Der Preis pro Tonne Brennstoff, der dort angegeben wird ist der Mittelwert, der sich aus den Preisen der nordrhein-westfälischen Anbieter errechnet und monatlich aktualisiert wird. "Mit diesem Service informieren wir die Kesselbesitzer über die Preisentwicklung und erleichtern allen, die mit dem Gedanken spielen, auf Pellets umzusteigen, die Kalkulation", erklärt Heike Wübbeler von der Aktion Holzpellets.

Nach Angaben des Deutschen Pelletinstituts kostet die Kilowattstunde Wärme aus Pellets 4,34 Cent. Die Preise sind jedoch je nach Region unterschiedlich. Im Süden sind Pellets billiger. Je weiter man nach Norden kommt, desto teurer werden die Holzpresslinge. Beim Einkauf sollten die Kunden jedoch nicht nur auf den Preis, sondern auch auf die Qualität achten. Die Pellets sollten nach DINplus oder ENplus zertifiziert sein. Die EU-Norm ENplus kontrolliert nicht nur die Produktion, sondern die komplette Bereitstellungskette hin zum Kunden. Nur bei zertifizierten Pellets kann man beim Verheizen sicher sein, dass der Brennstoff gute Qualität hat und ein fehlerfreier Betrieb der Anlage gewährleistet ist. 117pgl

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