Heizung und Warmwasser
Quelle: Pia Grund-Ludwig

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Feldtest nimmt Lieferketten unter die Lupe

Heizung mit Brennstoffzelle bleibt teuer

Ene.Field-Bericht beleuchtet Lieferketten für Mini-Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen mit Brennstoffzellen.

Für den europäischen Feldtest von Mini-Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen mit Brennstoffzellen Ene.Field liegen erste Zwischenergebnisse zu den bereits bestehenden Lieferketten für die Technologie vor. Interessenten können sich nun in den einzelnen Ländern, darunter auch Deutschland, um Teilnahme im Feldtest bewerben.

Seit knapp einem Jahr sind die ersten Anlagen im Ene.Field-Test in Betrieb. Die Produkte seien noch "in einem sehr frühen Entwicklungsstadium", so der Bericht. Das liege zum einen an den Herausforderungen, die die Technologie stelle, zum anderen an den immer bestehenden Schwierigkeiten, bei neuen Technologien ein bestimmtes Entwicklungsstadium zu erreichen und die Kosten zu senken.

Der wichtigste limitierende Faktor sei das fehlende Produktionsvolumen, das zu einer Reduzierung der Systemkosten führen könne. In Japan sei es gelungen, durch das Projekt ENE-FARM und die Installation von 20.000 Einheiten die Systemkosten um ein Viertel zu senken, so die Experten. Man geht davon aus, dass in Europa Stückzahlen von 1.000 pro Jahr notwendig sind, um gegenüber dem jetzigen Niveau eine Verringerung zwischen 10 und 20 Prozent zu erreichen.

Sollen die Preise weiter fallen, müssen Stückzahlen zwischen 4.000 und 5.000 auf den Markt kommen. Das ist aber nicht zu erwarten: "Ein solches Niveau ist aber in den nächsten fünf Jahren nicht wahrscheinlich", so die Analyse. Schätzungen gehen im Moment eher von 500 Anlagen pro Jahr aus. Das bedeutet, dass die Systeme teuer bleiben werden.

Um schneller voranzukommen, müsse man zu Standardisierung und besserer Zusammenarbeit unter den Herstellern kommen. Das sei aber oft nicht so einfach. Zum einen aufgrund der Konkurrenz zwischen den Herstellern, aber auch aus wettbewerblichen Gründen, heißt es. pgl

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