Heizung und Warmwasser
Quelle: Pia Grund-Ludwig

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Starke Zuwächse bei Öl und Gas

Heizenergieverbrauch ist im ersten Quartal gestiegen

Die kältere Witterung im Februar und März hat dazu geführt, das mehr Heizenergie verbraucht worden ist als im Vorjahr.

Vor allem die deutlich kühlere Witterung in den ersten drei Monaten dieses Jahres im Vergleich zu 2014 hat dafür gesorgt, dass der Energieverbrauch in Deutschland in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres knapp 5 Prozent höher lag als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Besonders hohe Zuwächse verzeichneten daher der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen zufolge Heizenergien wie Erdgas und Mineralöl.

Der Mineralölverbrauch erhöhte sich im 1. Quartal insgesamt um rund 7 Prozent. Etwa zwei Drittel der Zunahme entfielen auf leichtes und schweres Heizöl, deren Absatz um 18 Prozent beziehungsweise 29 Prozent anstieg. Der positive Konjunkturverlauf sorgte zudem für einen Anstieg der Nachfrage der Industrie nach Rohbenzin um rund 8 Prozent. Der Absatz von Kraftstoffen stieg insgesamt um rund 3 Prozent. Der Erdgasverbrauch lag mit 12 Prozent im Plus.

Vor allem die im Vergleich zum Vorjahr deutlich niedrigeren Temperaturen im Februar und März führten zu einem höherem Erdgaseinsatz im Wärmemarkt. Der Einsatz von Erdgas in den Kraftwerken der Stromversorger lag leicht über dem Vorjahresniveau. Von der Industrie gingen laut Arbeitsgemeinschaft keine verbrauchssteigernden Impulse aus.

Der Verbrauch an Steinkohle in Deutschland lag im 1. Quartal 2015 um 2 Prozent niedriger als im Vorjahreszeitraum. Sowohl in der Stromerzeugung wie auch in der Eisen- und Stahlproduktion ging der Einsatz zurück. Die um etwa 1 Prozent geringere Stromerzeugung der inländischen Braunkohlenkraftwerke sorgte für einen leichten Rückgang bei der Braunkohlenförderung, weil erneut mehr als 90 Prozent der Gewinnung zur Erzeugung von Strom und Fernwärme genutzt wurden. Die erneuerbaren Energien steigerten ihren Beitrag am gesamten Energieverbrauch im ersten Quartal 2015 um knapp 4 Prozent. Außergewöhnlich stark war der Zuwachs bei der Windenergie mit einem Plus von 32 Prozent. Die Fotovoltaik verzeichnete dagegen ein Minus von 11 Prozent. Quelle: AG Energiebilanzen / sth

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