Heizung und Warmwasser
Quelle: Pia Grund-Ludwig

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Mehr als zwei Millionen Haushalte sind betroffen

Gaspreise steigen in den nächsten Monaten

Die Gaspreise steigen bei vielen Versorgern ab Juli um durchschnittlich über 10 Prozent. Das hat das Preisvergleichsportal Toptarif ermittelt.

Für viele Haushalte in Deutschland wird die Belieferung mit Gas in den kommenden Wochen teurer. Nach einer Analyse von Toptarif.de steigen die Gaspreise im Juli und August bei mindestens 72 örtlichen Versorgern um durchschnittlich 10,1 Prozent und teilweise bis zu 18 Prozent. Betroffen von den anstehenden Preiserhöhungen sind mehr als zwei Millionen Haushalte.

So wird der Gasbezug bereits zum 1. Juli unter anderem in den Großstädten München, Nürnberg und Gelsenkirchen zwischen 8,1 und 13,7 Prozent teurer. Im August ziehen weitere Anbieter nach. Dann steigen die Gaspreise zum Beispiel bei der baden-württembergischen EnBW sowie den Stadtwerken in Duisburg und Ingolstadt um 5,8 bis 9,8 Prozent. Mit Blick auf die Höhe der Preisänderungen agieren die Versorger allerdings sehr uneinheitlich. Während sich die Tarife auf der einen Seite bei 29 Grundversorgern im zweistelligen Prozentbereich verteuern, gibt es bei der Energieversorgung Beckum und der Gasversorgung Unterfranken sogar Preisnachlässe.

Die Versorger begründen die jetzigen Anhebungen mit spürbaren Erhöhungen ihrer Beschaffungskosten, welche aus dem jüngsten Anstieg der Ölpreise resultieren. Gerade in langfristigen Lieferverträgen, über die noch viele Versorger den Großteil ihres Gasbedarfs decken, ist die Kopplung des Gaspreises an den Ölpreis nach wie vor ein entscheidender Faktor. Im Rahmen der Ölpreisbindung folgt der Gaspreis den Entwicklungen beim Öl in einem Abstand von etwa sechs Monaten. pgl

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