Heizung und Warmwasser
Quelle: Pia Grund-Ludwig

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Bis 2020 sind 80.000 Heizungs-Checks geplant

Für Heizungs-Check soll es 80 Euro Förderung geben

Der Heizungs-Check soll Wärmeerzeuger dokumentieren und eine erste Einschätzung zur Effizienz liefern.

Die Durchführung des Heizungs-Checks in Ein- und Zweifamilienhäusern wird voraussichtlich mit bis zu 80 Euro als anteilige Förderung bezuschusst, teilt der Zentralverband Sanitär Heizung Klima mit. Den Nachweis für den Heizungs-Check beziehungsweise den Förderantrag soll der Heizungsbauer durch eine möglichst einfache Online-Meldung per Smartphone erledigen können. Er kann die Förderung an die Kunden weitergeben. In ersten Informationen des Bundesumweltministerium zum Heizungs-Check im September hieß es, das Angebot solle für Endkunden kostenlos sein.

Beim Heizungs-Check wird in einem festgelegten Ablauf der Wärmeerzeuger dokumentiert, werden die Anlagendaten erfasst und diese Angaben samt Unterschrift des Kunden im Online-Verfahren an das Bafa übermittelt. Damit die Übermittlung akzeptiert werden kann, muss der Fachhandwerker zunächst einmalig seine Qualifikation nachweisen und erhält daraufhin eine Kennziffer zur autorisierten Datenübertragung. Im Gegenzug soll die Vergütung aus dem Fördertopf unbürokratisch an den Fachbetrieb gezahlt werden. Auch Schornsteinfeger sollten bei entsprechender Qualifikation den Heizungs-Check durchführen können.

Durch das vor Jahren angebotene Schulungskonzept zum Heizungs-Check 1.0 sind bislang etwa 5.000 Personen autorisiert, den Heizungs-Check durchzuführen. Dieser Personenkreis wird jetzt in Komponenten der Anlagentechnik wie Biomasse, Wärmepumpe oder der Trinkwarmwasserbereitung und aktueller Bafa-Förderung geschult. Dazu soll es ein E-Learning-Angebot geben. Dieses Zusatzwissen wird durch einen Abschlusstest überprüft, nach erfolgreicher Prüfung kann es eine Autorisierung für den Heizungs-Check 2.0 geben.

SHK-Fachbetriebe, die sich erstmalig für den Heizungs-Check schulen lassen wollen, bekommen durch ihren jeweiligen Landesverband ein entsprechendes Angebot für einen Präsenz- oder Fernlehrgang zum Heizungs-Check 2.0 gemacht. Aus organisatorischen Gründen könne ein solcher Kurs durchaus auch erst im neuen Jahr starten, so der Fachverband. Bis 2020 soll das SHK-Handwerk jedes Jahr etwa 80.000 Checks realisieren. pgl

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