Heizung und Warmwasser
Quelle: Pia Grund-Ludwig

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Milde Witterung führt zu geringerem Energieverbrauch

Erneuerbare Energien verdrängen Kohle

Die milde Witterung hat im ersten Halbjahr 2014 zu einem Rückgang beim Primärenergieverbrauch in Deutschland geführt. Erneuerbare Energien gewinnen Marktanteile.

Acht Prozent weniger Primärenergie als im Vorjahr ist im ersten Halbjahr 2014 in Deutschland verbraucht worden. Das berichtet die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen und nennt als wichtigste Ursache für die Entwicklung die deutlich mildere Witterung. Nach der rechnerischen Bereinigung des Temperatureinflusses und anderer Sonderfaktoren ergebe sich aber immer noch ein Verbrauchsrückgang von etwa ein bis zwei Prozent, so die Arbeitsgemeinschaft.

Der Rückgang erstreckte sich über alle fossilen Energieträger, die Erneuerbaren konnten dagegen leicht zulegen. Daher lasse sich bereits zur Jahresmitte ein Rückgang der CO2- Emissionen in Deutschland für das Gesamtjahr prognostizieren, heißt es.

Besonders deutlich zurückgegangen ist in den ersten sechs Monaten des Jahres der Erdgasverbrauch. Er liegt nach ersten Schätzungen um 20 Prozent unter dem in der Vorjahresperiode. Der Verbrauch von Steinkohle ging um 7 Prozent zurück, wobei sich der Einsatz in Kraftwerken um mehr als 12 Prozent verringerte während sich die Lieferungen an die Eisen- und Stahlindustrie um 7,5 Prozent erhöhten. "Neben einer gesunkenen Gesamtstromerzeugung ist für diese Entwicklung auch die Verdrängung von Steinkohle durch erneuerbare Energien verantwortlich", heißt es in einer Pressemitteilung der AG Energiebilanzen. 

Der Verbrauch von Heizöl und Steinkohle verringerte sich um jeweils rund 4 Prozent. Die Nutzung erneuerbarer Energien verzeichnete dagegen ein Plus von gut einem Prozent. Quelle: AG Energiebilanzen / sth

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