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Quelle: Pia Grund-Ludwig

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Der Energieversorger soll teilweise an die Börse

Energieversorger EnBW wieder in deutscher Hand

Das Land Baden-Württemberg kauft für knapp 5 Milliarden Euro 45 Prozent der Aktien am Energieversorger EnBW.

Baden-Württemberg kauft für knapp fünf Milliarden Euro 45 Prozent der EnBW-Anteile. Das Unternehmen ist damit komplett in deutschem Besitz.

Baden-Württemberg zahlt über seine Tochtergesellschaft Neckarpri pro Aktie 41,50 Euro an den größten französischen Energieversorger EdF. Allen anderen Aktionären machte Baden-Württemberg ebenfalls ein Übernahmeangebot, ebenfalls in Höhe von 41,50 Euro pro Aktie. Der Löwenanteil der restlichen Aktien liegt bei einem Zusammenschluss von kommunalen Energieversorgern im südlichen Baden-Württemberg, dem Zweckverband Oberschwäbische Elektrizitätswerke (OEW).

Die baden-württembergische Landesregierung will ihren neu erworbenen Anteil an der EnBW mittelfristig zumindest teilweise an die Börse bringen. "Unser Ziel ist, dass EnBW nach Daimler, HeidelbergCement und SAP der vierte Dax-Konzern in Baden-Württemberg wird", sagte Ministerpräsident Stefan Mappus.

EdF war vor zehn Jahren bei EnBW eingestiegen. Ein Grund für den geplanten Ausstieg der Franzosen sei es, dass EdF keine Möglichkeit sehe, die Mehrheit bei der EnBW AG zu übernehmen, hieß es in Koalitionskreisen. Sowohl die CDU- als auch die FDP-Fraktion im baden-württembergischen Landtag berieten in Sondersitzungen über den Aktienkauf.

Der Haushalt des Landes werde nicht durch den Ankauf belastet, hieß es in einer Mitteilung. Das Geschäft werde durch eine Baden-Württemberg-Anleihe finanziert. 117pgl

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