Heizung und Warmwasser
Quelle: Pia Grund-Ludwig

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Fernbedienung sorgt für Bedienkomfort

Durchlauferhitzer muss zum Warmwasserbedarf passen

Durchlauferhitzer müssen zum Bedarf passen. © Clage

Durchlauferhitzer erlauben die Versorgung von einer oder mehreren Zapfstellen mit warmem Wasser.

Durchschnittlich verbraucht jeder Deutsche rund 120 Liter Wasser täglich, etwa ein Drittel davon wird erwärmt. Diese Erwärmung braucht natürlich Energie. "Die Warmwasserbereitung ist nach der Heizung der zweitgrößte Posten beim Energieverbrauch eines Haushalts. Demzufolge liegen hier auch große Einsparpotenziale", so Jörg Gerdes von der Initiative WÄRME+.

Durchlauferhitzer erhitzen nur die tatsächlich benötigte Wassermenge direkt am Verbrauchsort auf die gewünschte Temperatur. Energieverluste durch lange Leitungswege entfallen. Um die Vorteile von Durchlauferhitzern zu nutzen, sollten Größe und Leistungsstärke an den Bedarf angepasst sein. Hierfür gibt es für jede Zapfstelle ein passendes Gerät. Der klassische Durchlauferhitzer eignet sich für die Versorgung mehrerer Zapfstellen, zum Beispiel Badewanne, Dusche und Handwaschbecken in einem Badezimmer. In kleinen Wohnungen kann ein solches Gerät auch den gesamten Warmwasserbedarf im Haushalt abdecken, wenn Küche und Badezimmer nahe beieinander liegen. Generell sind sie dort sinnvoll, wo eine große Menge an Warmwasser gewünscht ist. Klassische Durchlauferhitzer haben eine Leistung zwischen 18 und 27 kW.

Bei Zapfstellen, an denen der Warmwasserbedarf geringer ist, dennoch aber eine hohe Temperatur erreicht werden soll, kommen die sogenannten Kompakt-Durchlauferhitzer mit einer elektrischen Leistung zwischen 11 und 13,5 kW in Frage. Sie eignen sich zur Versorgung der Küchenspüle oder Handwaschbecken. Durch ihre platzsparende Bauform finden Kompakt-Durchlauferhitzer auch an engen Stellen wie dem Unterschrank unter der Küchenspüle Platz.

Geräte mit einer Leistung von nur 3,5bis 6,5 kW bezeichnet man als Klein- oder Mini-Durchlauferhitzer. Diese kleinen Geräte sind immer dann sinnvoll, wenn nur eine einzige Zapfstelle zu versorgen ist. Die Geräte liefern warmes Wasser beispielsweise für das Handwaschbecken im Gäste-Bad oder im Büro. Sie sind so klein, dass sie problemlos unter dem Waschbecken montiert werden können und nahezu unsichtbar sind.

Bei vielen Modellen gehört mittlerweile eine Fernbedienung zur gradgenauen Temperatureinstellung zur Grundausstattung. Inzwischen kann der Wechsel der eingestellten Temperatur auch per Smartphone oder Tablet via WLAN oder Bluetooth vorgenommen werden. Viele Geräte können individuelle Temperaturen speichern; über die smarte Technologie lässt sich dann zum Beispiel die bevorzugte Duschwasser-Temperatur jedes Familienmitglieds auf einem mobilen Endgerät abrufen und einstellen. Die Technik geht inzwischen soweit, dass manche Geräte über eine heimische Internetverbindung Musikdateien oder Internetradio aus integrierten Lautsprechern abspielen. Auch der Wasser- und Energieverbrauch lassen sich auf dem Display oder dem mobilen Endgerät anzeigen und ermöglichen so jederzeit die volle Kostenkontrolle.

Ab 26. September gibt es auch für Durchlauferhitzer ein europaweit einheitliches Energielabel. "Bei der Auswahl eines passendes Durchlauferhitzers sollten Verbraucher aber nicht nur auf die Energieeffizienzklasse achten. Denn auch innerhalb einer Klasse gibt es deutliche Unterschiede", erklärt Jörg Gerdes. Innerhalb der Effizienzklasse A lassen sich beispielsweise bei Einsatz von elektronisch geregelten Durchlauferhitzern bis zu 30 Prozent Energie gegenüber alten hydraulischen Geräten einsparen. Quelle: Initiative Wärme+ / pgl

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