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Quelle: Pia Grund-Ludwig

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Zertifizierung ist in Deutschland schon durch

DIN veröffentlicht Norm für Biobrennstoffe

Pellets nach der neuen Norm gibt es schon. © DEPI

Seit September ist die neue Norm für feste Biobrennstoffe in Kraft. Bei Pellets beträgt der Anteil der damit konformen Produkte bereits zwei Drittel.

Das Deutsche Institut für Normung hat im September 2011 die neue Europäische Norm für feste Biobrennstoffe (Holzpellets, Holzbriketts, Holzhackschnitzel, Stückholz) veröffentlicht. Damit gibt es in diesem Bereich erstmals europaweit einheitliche Standards. Alte Normen verlieren ihre Gültigkeit.

Mit dem Zertifizierungssystem ENplus werden die Vorgaben der neuen Norm (14961-2) für Pellets bereits seit einem Jahr umgesetzt. Zusätzlich wird der Pellethandel einbezogen. Die Unternehmen in Deutschland haben schnell auf die Möglichkeit reagiert, konform zur Europäischen Norm ihre Erfahrung und Kompetenz zu dokumentieren: Im Jahr 2011 sind bereits rund zwei Drittel der deutschen Produktion und zirka ein Drittel der für den heimischen Privatmarkt gehandelten Pellets nach ENplus zertifiziert.

In Deutschland hat das Deutsche Pelletinstitut (DEPI) schon ein Jahr vor Inkrafttreten der Europäischen Norm das Zertifizierungssystem ENplus für Holzpellets eingeführt. ENplus erfüllt die Grenzwerte der Norm EN 14961-2.

Neu ist die Integration des Pellethandels in das Zeichensystem. "Dadurch wird die Logistik der Pellets bei ENplus bis hin zur Anlieferung beim Abnehmer strengen Anforderungen unterworfen und ist erstmals in ein gemeinsames Zeichensystem eingebunden", sagt DEPI-Geschäftsführer Martin Bentele.

Auch die Transparenz von Produktion und Handel wird mit diesem Schritt deutlich erhöht, denn ENplus-Pellets können anhand von Identifikationsnummern Produzenten und Händlern zugeordnet werden. Mit diesem Schritt konnte die Qualität des Energieträgers für den Verbraucher deutlich gesteigert werden. Die im Endkundengeschäft tätigen Händler haben die Vorzüge des neuen Zeichens  erkannt. Bereits über dreißig Unternehmen, darunter große Handelsgesellschaften, nutzen das ENplus-Zeichen.

ENplus bietet neben der Rückverfolgung des Brennstoffs und der Überprüfung des Pellethandels weitere Maßnahmen zur Qualitätssicherung. Dazu gehören zum Beispiel verpflichtende Ascheerweichungstemperaturen, die bei der ENplus-Zertifizierung verpflichtend gefordert und überprüft werden. Pflicht sind auch strenge Anforderungen an Feinanteil sowie Nachhaltigkeit. So müssen Pelletproduzenten dokumentieren, ob ihr Rohstoff aus nachhaltig zertifizierten Wäldern (PEFC oder FSC) stammt.

Quelle: DEPI / pgl

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