Heizung und Warmwasser
Quelle: Pia Grund-Ludwig

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Größtes Nahwärmenetz in Hamburg aufgebaut

Cofely sichert sich Hamburger Solarpreis

Cofely hat sich mit dem größten Nahwärmenetz Hamburgs den Solarpreis der Hansestadt gesichert.

Cofely Deutschland hat von der Hamburger Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt den Solarpreis 2011 für die Umsetzung eines Nahwärmenetzes im Hamburger Neubaugebiet "Auf der Jahnhöhe" erhalten. Im Projekt wurden ausschließlich erneuerbare Energien zur Warmwasserbereitung verwendet.

Dabei kommen eine 100 Quadratmeter große Solarthermie-Anlage und zwei Holzpellet-Kessel zum Einsatz. Die so erzeugte Wärmemenge reicht aus, um die 71 neugebauten Reihen- und Doppelhäuser mit einer Gesamtwohnfläche von fast 10.000 Quadratmeter mit Warmwasser für Heizung und Trinkwasser zu versorgen.

Cofely realisierte das Projekt im Contracting-Modell und trägt somit auch die Investitionskosten für das Nahwärmenetz. Gleichzeitig ist der Dienstleister für den einwandfreien Betrieb der Anlage verantwortlich. Das Nahwärmenetz auf Basis von Pellets und Solarenergien ist das derzeit größte in Hamburg. Der Wärmeverbrauch der gesamten Wohnanlage liegt bei etwa 700 Megawattstunden (MWh) pro Jahr.

Voraussetzung bei der Ausschreibung des Projekts war es, diesen Energiebedarf ausschließlich mithilfe von Solarenergie und durch die Verwendung von Holzpellets abzudecken. Der jährliche Anteil der Solarenergie an der Warmwasserbereitung liegt bei rund 35 Megawattstunden. Die restliche Energie wird über zwei Holzpellet-Kessel mit einer Gesamtleistung von 360 Kilowatt  gewonnen, die in der unterirdischen Heizzentrale rund um die Uhr bereitstehen. Für die Lagerung der Holzpellets steht ein Raum mit einem Fassungsvermögen für 50 Tonnen Pellets zur Verfügung. Damit lässt sich der jährliche Gesamtverbrauch der Wohnanlage von 100 bis 120 Tonnen mit nur zwei bis drei Lagerfüllungen abdecken.

Die Speicherung der erzeugten Energie erfolgt über fünf Pufferspeicher mit einem Volumen von jeweils 2.200 Litern. Erzeugt die Solaranlage bei starker Sonneneinstrahlung so viel Energie, dass sie den Bedarf übersteigt, speichern die Puffer die Restwärme für eine spätere Nutzung. An sonnigen Sommertagen reicht allein die über die Solarkollektoren erzeugte Energie zur Warmwasserbereitung aus - die Doppelkesselanlage bleibt solange ungenutzt. Für das Projekt gibt es verteilt über mehrere Jahre mehrere tausend Euro Fördermittel.

Quelle: Cofely / 117pg

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