Heizung und Warmwasser
Quelle: Pia Grund-Ludwig

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EU plant neue Verordnung

Alte Heizungspumpen sollen auf den Schrott

Neue Pumpen sollen Strom sparen. © Grundfos

Die EU-Kommission will bis Juli 2009 eine Verordnung erlassen, die ineffiziente Umwälzpumpen ab 2013 aus dem Verkehr zieht.

Die EU-Kommission will bis Juli 2009 eine Verordnung erlassen, die ineffiziente Umwälzpumpen ab 2013 aus dem Verkehr zieht. Das meldet der Energie-Server.

Die meisten der derzeit 140 Millionen in Europa eingesetzten Umwälzpumpen laufen ständig, unabhängig vom Bedarf. Sie sorgen dafür, dass das Wasser einer Heizungsanlage vom Pufferspeicher zum Verbraucher kommt. Sie arbeiten aber auch dann, wenn sie keiner braucht.

Bis zu 20 Prozent der durchschnittlichen Stromrechnung eines Haushalts entfallen auf ineffiziente Umwälzpumpen, so Angaben des Energie-Server. Alte Pumpen an Gas- oder Ölheizungen brauchen unter Umständen mehr Strom als ein Herd oder ein Kühlschrank. Sie sind mit 100 Watt meist zu leistungsstark, zwischen 10 und25 Watt Leistung reichen völlig aus.

Effiziente Umwälzpumpen verbrauchen bis zu 80 Prozent weniger Strom und entlasten damit Umwelt und Geldbeutel. Wer seine alte Heizungspumpe gegen ein Hocheffizienz-Gerät der Klasse A austauscht, erhält seit dem 1. April 2009 einen Zuschuss vom Staat.

Die vorgeschlagene Verordnung wird nur noch den Verkauf solcher Umwälzpumpen zulassen, die nur bei Bedarf laufen und ihre Drehzahl bedarfsabhängig regeln. Dies würde auf Ebene der EU-27 bis 2020 zu Einsparungen in der Größenordnung von zirka 23 Terawattstunden Strom und 11 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr führen. Europäisches Parlament und der Rat müssen der Verordnung noch zustimmen. pgl

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