Heizung und Warmwasser
Quelle: Pia Grund-Ludwig

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Türen sind für flexible Speicher kein Hindernis

Indivdualspeicher lässt sich gut unterbringen. © Solar Now

Einen flexiblen Warmwasserspeicher hat die österreichische Sun Save entwickelt und bereits in 250 Hotels installiert.

Bei solarthermischen Anlagen, die warmes Wasser erzeugen, ist bislang die Größe der Speicher, die in den Keller oder in Nebenräume passen, ein Flaschenhals. Gängige Speicher aus Blech sind sperrig, wenn sie 2000 Liter oder mehr fassen sollen. Sie lassen sich häufig nicht nachrüsten, weil sie nicht durch Gänge und Türen passen. Nicht immer ist Platz für Außenspeicher. Einen flexiblen Warmwasserspeicher hat die österreichische Sun Save entwickelt und bereits in 250 Hotels installiert. Seit kurzem ist die Lösung in Deutschland bei Solar Now im Vertrieb.

Der Trick der Österreicher: Dämm-Module aus Polystyrol geben dem Speicher die Grundstruktur. Die Form lässt sich an die Gegebenheiten einzelner Räume anpassen. Um diese Dämmung herum wird ein Metallmantel gebaut, der dem Speicher Standfestigkeit verleiht und ihn statisch belastbar macht. Der Metallmantel kann entfallen, wenn der Speicher in eine Raumecke eingebaut wird, die die Stützfunktion übernimmt. In die Dämmung kommt ein Foliensack, der das Gebilde dicht macht. Der Hersteller gibt bei einer Dauerbelastung von 80 Grad eine Garantie von zehn Jahren auf die Folie und deren Nähte.

Im Inneren des Speichers ist keinerlei Metall. Das habe den Vorteil, dass sich die Schichtung des Wassers besser erhalte, meint Markolf Weißhuhn, Geschäftsführer bei Solar Now. Zur Erhaltung der Schichtung trägt auch eine spezielle Schichtsäule bei. Über diese Säule wird das Wasser eingebracht. Es tritt auf der Höhe aus der Säule aus, auf der das Wasser im Speicher selbst die gleiche Temperatur hat.

Das verhindert Turbulenzen, die durch Aufsteigen warmen Wassers oder das Absinken kalten Wassers im Speicher selbst entstehen würden. Diese Verminderung von Turbulenzen stabilisiert die Wärmeschichtung und verhindert Temperaturverluste. Wärmeverluste werden auch dadurch verhindert, dass die Anschlüsse im Deckel des Speichers konzentriert sind.

Die Speicher sind ab einer Größe von 3000 Litern zu haben. Sie seien nicht teurer als herkömmliche Speicher, berichtet Weißhuhn. Einsatzfelder sieht er vor allem bei Gebäuden, in denen der Warmwasserverbrauch und Heizungsbedarf hoch ist wie zum Beispiel Hotels, aber auch Krankenhäusern oder Pflegeheimen. pgl

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