Heizung und Warmwasser
Quelle: Pia Grund-Ludwig

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Bericht zum Energieverbrauch 2011 liegt vor

Fernwärme legt bei neuen Heizungen kräftig zu

Bei neu installierten Heizsystemen hatte in Deutschland 2011 die Fernwärme die höchsten Zuwächse. Am häufigsten wurden Gasheizungen installiert.

Die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AGEB) hat ihren Abschlussbericht zum <link fileadmin user_upload bauen_und_sanieren heizung grafiken quartalsberichtageb2011.pdf _blank energieverbrauch>Energieverbrauch in Deutschland für das Jahr 2011 vorgelegt, aufgeschlüsselt nach unterschiedlichen Sektoren. Dabei betrachtet die Analyse zum einen den Verbrauch, zum anderen die Kosten für Strom und Wärmeerzeugung.

Bei der Wärmeerzeugung aus Erneuerbaren liegt Biomasse mit großem Abstand vorne mit einer Wärmeerzeugung von 133,9 Milliarden Kilowattstunden. Sie wird gefolgt von Solarthermie mit 5,2 Milliarden Kilowattstunden. Das ist gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 7,7 Prozent. Geothermie kam auf 5,6 Milliarden Kilowattstunden und hat damit 13,4 Prozent mehr im Vergleich zum Vorjahr. Zum Gesamtvolumen der Wärmeerzeugung und dessen Veränderung legt die AGEB keine Zahlen vor.

Bei den Beheizungssystemen in neuen Wohnungen sind Gasheizungen mit einem Anteil von 49,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr leicht im Plus. Der Anteil der Wärmepumpen ist mit bereits 23 Prozent gleichbleibend. Fernwärme konnte am deutlichsten zulegen und erreichte 15,9 Prozent. 1,6 Prozent der neuen Heizungen basieren auf Heizöl, 5,6 Prozent auf Holz, 3,1 Prozent auf sonstigen Energieträgern, darunter auch Solarthermie.

Im Bestand sind in den letzten 15 Jahren die Anteile von Strom und Fernwärme bei den Heizungen konstant geblieben, Gas hat deutlich zugelegt, Heizöl verloren.

Bei den Preisen ist nach den Zahlen der AGEB Fernwärme seit April 2009 über Gaspreisniveau. Seit April 2010 ist Öl teurer als Gas. Heizöl hatte bereits im Oktober 2011 fast die Preise des Sommers 2008 erreicht, knapp 90 Cent pro Liter leichtes Heizöl wurden im November 2011 bezahlt. bba

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