Heizung und Warmwasser
Quelle: Pia Grund-Ludwig

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Dena macht Verbräuche zeitnah transparent

Energiedatenmanagement soll Heizkosten senken

Geringere Heizkosten durch aktuellen Überblick zum Verbrauch bietet die dena Mietern in einem neuen Projekt.

Vielen Verbrauchern fehlen Informationen über das eigene Heizverhalten und die damit verbundenen Kosten. Hier setzt das "Modellvorhaben Bewusst heizen, Kosten sparen" der Deutschen Energie-Agentur (dena) an: Rund 200 Mieterhaushalte erhalten mit Hilfe des onlinebasierten Energiedatenmanagements eine monatlich aktualisierte Übersicht über den Energieverbrauch und die Energiekosten für Heizung und Warmwasser. Die dena setzt das Projekt gemeinsam mit dem Energiedienstleister ista, dem Deutschen Mieterbund und dem Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung in Essen, Berlin und München um.

Im Rahmen des Modellvorhabens kommt ein speziell entwickeltes Energiedatenmanagement-System zum Einsatz, das auf der Kombination von Mess- und Funktechnik beruht: So werden in den teilnehmenden Liegenschaften Heizkostenverteiler installiert, die elektronisch den Wärmeverbrauch an den Heizkörpern messen und per Funk in Kombination mit einem Kommunikationsmodul die ermittelten Daten in regelmäßigen Abständen an ista übertragen. Im entsprechenden Webportal werden die gewonnenen Daten anschließend aufbereitet und stehen den Nutzern zur Verfügung. Damit soll es möglich sein, die Heizkosten zu senken.

Vorteil: Die Aktualisierung der Daten erfolgt monatlich. Das Portal bietet grundsätzlich auch die Möglichkeit, die aktuellen Daten mit dem eigenen Verhalten aus vorherigen Heizperioden zu vergleichen oder es ins Verhältnis zum durchschnittlichen Verbrauch im Gebäude zu setzen.

Auf dieser Basis haben Mieter die Möglichkeit, das Heizverhalten zu überprüfen und gezielt zu steuern. Eigentümer oder Verwalter von Wohnimmobilien können damit einen schnellen Überblick über den Energieverbrauch für den gesamten Bestand erhalten. Aufgrund bereits durchgeführter Praxistests kann davon ausgegangen werden, dass Haushalte, die das Energiedatenmanagement nutzen, ihren Wärmeverbrauch um durchschnittlich 15 Prozent senken und damit die Haushaltskasse entlasten können. 117pgl

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