Heizung und Warmwasser
Quelle: Pia Grund-Ludwig

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Strom aus Erneuerbaren 2014 mit 19,2 Milliarden gefördert

Anteil der Erneuerbaren bei Wärme sinkt auf 12 Prozent

Anteil Erneuerbarer am Wärmeverbrauch ist 2014 gesunken. © Ökofen

Der Anteil der Erneuerbaren am Wärmeverbrauch ist 2014 auf 12 Prozent gesunken.

Für die Förderung der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien sind im vergangenen Jahr 19,2 Milliarden Euro ausgegeben worden. Das steht im Vierten Monitoring Bericht "Energie der Zukunft" der Bundesregierung. 2013 waren es 17,3 Milliarden Euro. Der Anteil erneuerbarer Energien am Wärmeverbrauch lag laut Bericht 2014 mit zwölf Prozent geringfügig unter dem Vorjahresniveau. Eine eigens eingesetzte Expertenkommission für das Monitoring war mit der Erklärung der Bundesregierung dazu nicht einig. "Der Monitoring-Bericht führt dies auf die milde Witterung zurück, liefert jedoch keine Begründung dafür, warum auch der prozentuale Anteil abgenommen hat", hieß es in deren Bewertung. Für das Jahr 2015 soll der Anteil noch weiter sinken. Das hat das Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft laut einer aktuellen Anfrage der Bundestagsfraktion Die Grünen ermittelt.

Der Anstieg sei einerseits durch die mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien wachsenden Vergütungen und andererseits durch gesunkene Preise an der Strombörse zu erklären. "Diesen Kosten stehen positive Wirkungen der erneuerbaren Energien gegenüber, zum Beispiel vermiedene Treibhausgase sowie vermiedene Luftschadstoffe und daraus resultierend verringerte Umweltschäden sowie gesamtwirtschaftliche Impulse", argumentiert die Bundesregierung.

Mit einem um neun auf 161,4 Terawattstunden gestiegenen Anteil sind die erneuerbaren Energien inzwischen die wichtigste Stromquelle Deutschlands. Damit hätten die erneuerbaren Energien erstmals vor der Braunkohle gelegen, stellt die Regierung fest. Aus Windenergie an Land und auf See seien 2014 insgesamt 57,4 Terawattstunden Strom erzeugt worden. Dabei habe die Stromerzeugung aus Offshore-Windparks noch einen vergleichsweise geringen, aber steigenden Umfang von 1,4 Terawattstunden gehabt. Die Stromerzeugung aus der gesamten Biomasse (fest, flüssig und gasförmig) habe bei 49,2 Terawattstunden gelegen. Die Stromerzeugung aus PV sei ebenfalls deutlich auf 35,1 Terawattstunden gestiegen. Die Strombereitstellung aus Wasserkraft sei dagegen auf 19,6 Terawattstunden gesunken. Vergleichsweise gering sei die Stromerzeugung aus Geothermie mit 0,1 Terawattstunden geblieben. Quelle: HIB / pgl

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