Emnid-Umfrage zu Präferenzen bei Steueränderungen

Steuerförderung so wichtig wie Pendlerpauschale

Aus Sicht der Bürger ist die Steuerförderung der Gebäudesanierung fast genauso wichtig wie die Pendlerpauschale.

Steuerförderung für energetische Gebäudesanierung ist aus Sicht der Bürger ebenso wichtig wie die immer wieder diskutierte Pendlerpauschale. Zu diesem Ergebnis kam eine Emnid-Umfrage, die der Gesamtverband Dämmstoffindustrie (GDI) in Auftrag gegeben hat.

44,2 Prozent der Befragten gaben dabei an, dass die Steuerförderung der energetischen Gebäudesanierung von den Bürgern in Deutschland als sinnvoll angesehen wird. Für die Pendlerpauschale votierten 43,7 Prozent. "Das Umfrageergebnis signalisiert, dass die Sanierungsabschreibung bereits in den Köpfen der Verbraucher verankert und für politisches Taktieren ungeeignet ist", wertet Verbandspräsident Klaus Franz das Ergebnis. "Wenn Bund und Länder die aufgestauten Streitpunkte der Energiewende beilegen wollen, kommen sie um eine Regelung der Steuerförderung für energetische Sanierung nicht herum."

Besonders Menschen die wenig verdienen favorisierten die steuerliche Förderung. Außerdem gebe es in den alten Bundesländern, die im Durchschnitt eine geringere Sanierungsrate und einen höheren Energieverbrauch der Häuser aufweisen höhere Zustimmung zur Steuerförderung. "Die Rechnung der Verbraucher ist ganz klar: Die beabsichtigte Steuerersparnis der energetischen Sanierung würde die Kreditkosten decken und sogar noch Energiekosten sparen. Dies lohnt sich da am meisten, wo die Einkommen schwach sind und der Energieverbrauch hoch ist", betont Franz.

Die Modellrechnung des GDI: Die Kreditkosten bei einer energetischen Vollsanierung bei geschätzten Kosten von insgesamt 70.000 Euro liegen im ersten Jahr bei einem Zinssatz von 2,57 Prozent bei zirka 1.800 Euro. Sind 3 Prozent der Investitionskosten über 10 Jahre abzugsfähig liegt die Ersparnis bei 2.100 Euro. Quelle: GDI / pgl

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