Konsumenten wollen Sicherheit, Kontrolle, Komfort und Spaß

"Smart Home realisiert Umsatzpotentiale noch nicht"

Smart-Home-Technologie erreiche derzeit die Umsatzpotentiale noch nicht, so eine Erhebung der GfK, die auf der IFH Intherm vorgestellt wurde.

"Smart-Home-Technologie verkauft sich lange nicht so wie sie es könnte, obwohl technische Standards gesetzt und kundenrelevante Produkte auf dem Markt sind. Es gibt großes Potential, aber irgendwo hakt es", stellt Wolfgang Neubarth von der Technologiemarktforschung bei GfK fest. Er stützt seine Erkenntnisse auf Markterhebungen von über 370.000 Handelspartnern sowie auf aktuelle GfK-Studien. Ergebnisse wurden auf der IFH Intherm vorgestellt.

Der Konsument möchte Sicherheit, Kontrolle, Komfort, Spaß an der Technik, aber auch ein bisschen Luxusempfinden, fasst Neubarth die Erkenntnisse aus der Erhebung zusammen. Im Moment werde Konsumenten oft eine XY-Technik angeboten, deren Funktionsweise nicht verstanden und deren Nutzen nicht erkannt werde.

Als wesentliche Innovationen 2016 erwartet er im Bereich smarter Raum- und Klima-Technik modulare Beleuchtungs- und Beschattungssysteme. Im Sanitärbereich sollen Warm-up und Verbrühschutz die konstante, individuelle Wohlfühltemperatur des Wassers gewährleisten. Zudem schützen smarte Installationen vor Legionellen. Im Bereich Smart Energy seien nicht nur Batteriesysteme im Kommen, sondern auch Steuereinheiten für Solarmodule mit einem aktiven Energiemanagement von Solaranlage, Wärmepumpe und Heizkessel.

Gekauft werden im Bereich Smart Home bislang vorwiegend Entertainment und Control Devices, sprich Fernseher, Router und Gateways. In diesen Segmenten sind aktuelle Modelle per se smart. "Die Verkaufszahlen echter Smart-Home-Devices zum Beispiel im Bereich Heimautomatisierung und Sicherheit weisen mit 35 Prozent ein dynamisches Wachstum im Vergleich zum Vorjahr auf, sind aber mit gerade einmal 32.600 Produkten im Juni 2015 auf niedrigem Niveau", beobachtet Neubarth. Dabei standen vorwiegend Überwachungskameras, smarte Ambiente-LEDs und Detektoren auf dem Einkaufszettel. Quelle: GfK / pgl

Eine Verwendung dieses Textes ist kostenpflichtig. Eine Lizenzierung ist möglich.
Bitte nehmen Sie bei Fragen Kontakt auf.