E-Wärme-Gesetz wird von Förderoffensive flankiert

L-Bank verbessert Programme zur Gebäudesanierung

Geld für Sanierer und Häuslesbauer gibt es bei der L-Bank bald zu günstigeren Konditionen und mit höheren Tilgungszuschüssen.

Verbesserungen der Baden-Württemberger L-Bank in den Programmen zur Gebäudesanierung und zum Umstieg auf Erneuerbare sollen die Wärmewende im Ländle voranbringen. In einigen Punkten werden Änderungen in den entsprechenden KfW-Programmen übernommen. So können im Programm Energieeffizient Sanieren jetzt Gebäude bezuschusst werden, deren Bauantrag oder Bauanzeige vor dem 1. Februar 2002 gestellt wurde. Bislang war das Stichjahr 1995. Förderfähig sind nur Projekte von Privatpersonen. Anträge stellen wie bei KfW-Krediten die Hausbanken.

Ab Juni wird bei der L-Bank außerdem der Tilgungszuschuss für Effizienzhaus-Sanierungen gestaffelt, er kann dann bis zu 27,5 Prozent betragen. Das bedeutet, dass bei einem sehr niedrigen Zinssatz außerdem mehr als ein Viertel des Kredits nicht zurückbezahlt werden muss. "Das trägt dazu bei, weitere Maßnahmen wirtschaftlich darstellen zu können", betonte Holger Leutz, Abteilungsleiter der Bank im Bereich Wirtschaftsförderung auf einer Veranstaltung im Rahmen der Fachmesse CEB. Zum August wird der Tilgungszuschuss für Einzelmaßnahmen, den die KfW gewährt, um 2 Prozent aufgestockt.

Neues gibt es auch im bislang wenig bekannten Programm Wohnen mit Zukunft. Das könnte an Relevanz gewinnen, da es eine Koppelung des Zuschusses aus Bafa-Programmen mit einem Kredit ermöglicht. Die Konditionen würden deutlich verbessert, so Leutz.

Die Verbesserung der Förderkonditionen im Umfeld der Novelle des E-Wärme-Gesetzes könnte dazu beitragen, dass es nicht zu einer Delle beim Austausch von Heizungen durch Vorzieheffekte kommt. Bei der ersten Runde der Novelle hatten viele, die über den Heizungstausch nachgedacht haben, diesen vor der Novelle abgewickelt, um die schärferen Anforderungen zu vermeiden. pgl

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