"Der Erfolg ist noch unsicher"

Deneff sieht Fortschritte beim Effizienzplan NAPE

Die Bundesregierung mache Fortschritte bei der Umsetzung der Energieeffizienzpläne. Ob sie diese erreiche sei aber noch offen, so die Deneff.

Die Deutsche Unternehmensinitiative Energieeffizienz (Deneff) hat aktuelle Ergebnisse ihres NAPE-Meters veröffentlicht. Darin wird deutlich, dass die Bundesregierung bereits zwei Drittel der Vorhaben aus dem Ende 2014 beschlossenen Nationalen Aktionsplans Energieeffizienz (NAPE) auf den Weg gebracht hat. Ob jedoch die erwarteten Energieeinsparungen voll realisiert werden können, ist noch nicht abzusehen, so die Deneff.

So kämen Maßnahmen wie die Initiative zur Gründung von 500 Energieeffizienznetzwerken in der Industrie langsamer als erwartet voran oder starten später als geplant, ebenso wie die wettbewerblichen Ausschreibungen für Energieeffizienz. Zudem bleibe abzuwarten, wie gut die neuen Angebote vom Markt angenommen würden.

Der Geschäftsführende Vorstand Christian Noll hat Lob wie Kritik. Keine Bundesregierung zuvor habe das Thema Energieeffizienz so ernsthaft verfolgt und geplante Vorhaben so schnell und weitreichend umgesetzt. "Leider hapert es bei einigen Vorhaben noch mit der viel beschworenen Technologie- und Akteursoffenheit. Mit dem nun angekündigten Grünbuch Energieeffizienz muss es gelingen, Energieeffizienzpolitik strategischer und marktnäher zu gestalten."

Hohe Erwartungen setzt die Deneff an Vorhaben wie das Pilotprogramm "Energiesparzähler", das die Markteinführung IT-gestützter Lösungen zur nachgewiesenen Energieeinsparung voranbringen soll. Damit greift die Bundesregierung den Trend zur Digitalisierung im Energiesektor rechtzeitig auf, so Noll. Quelle: Deneff / pgl

Eine Verwendung dieses Textes ist kostenpflichtig. Eine Lizenzierung ist möglich.
Bitte nehmen Sie bei Fragen Kontakt auf.