10-Punkte-Plan soll schnellere Fortschritte bei Energieeffizienz bringen

Dena will Verbrauchsausweis abschaffen

Für die Abschaffung des Verbrauchsausweises macht sich die Dena in ihrem Zehn-Punkte-Papier für mehr Energieeffizienz stark.

Die Deutsche Energie-Agentur Dena hat einen Zehn-Punkte-Plan vorgelegt. Neben einem Ausbau der Beratung und Information macht sich die Agentur auch für eine Abschaffung des Verbrauchsausweises, einer Variante des Energieausweises stark.

"Um die erheblichen wirtschaftlichen Effizienzpotenziale zu erschließen, ist eine langfristige Strategie gefragt", betont Stephan Kohler, Vorsitzender der Dena-Geschäftsführung. Neben einer langfristigen Strategie mit verbindlichen Zielen zählen zu den Maßnahmen, die die Dena fordert, die Schaffung attraktiver Marktanreize und Förderimpulse, die Vereinheitlichung des Ordnungsrechts, der Ausbau von Informations- und Beratungsangeboten, die Verbesserung der Markttransparenz für Verbraucher, die Weiterentwicklung von Energiedienstleistungen wie Contracting und die Etablierung neuer Energieeffizienzprogramme in schwierigen Märkten.

Konkret plädiert die Dena dabei unter anderem für ein Fördervolumen von insgesamt fünf Milliarden Euro jährlich und die Einführung einer steuerlichen Förderung für die energetische Gebäudemodernisierung. Notwendig sei außerdem die Abschaffung des Verbrauchsausweises für Gebäude. "Nur ein qualitativ hochwertiger, bedarfsorientierter Energieausweis ermöglicht valide und strukturierte Informationen zu Kosten und Wirtschaftlichkeit sowie Zustand des Gebäudes und ist damit eine verlässliche Entscheidungsgrundlage", so die Dena weiter. Quelle: Dena / pgl

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