Neue Förderung lohnt sich für Fenster mit Wärmeschutz

Dämmung: Hamburg erhöht Zuschüsse

Hamburg gibt beim Fenstertausch mehr Zuschuss. © B. Baumann

Gebäudesanierung: Für Dämmung, Optimierung der Heizung oder Fenstertausch gibt es in Hamburg höhere Zuschüsse.

Die Hamburger Behörde für Umwelt und Stadtentwicklung (BSU) unterstützt im Rahmen der Förderung "Wärmeschutz im Gebäudebestand" die Modernisierung von einzelnen Bauteilen oder umfassende Modernisierungen. Auf diese Weise soll insbesondere die Energiebilanz von Einfamilienhäusern, Doppelhaushälften, Reihenhäusern, kleinen Mehrfamilienhäusern (mit bis zu 2 vermieteten Wohneinheiten) und auch Wohnungseigentümergemeinschaften aufgewertet werden.

Zum 15. September 2013 wurden die Fördersätze deutlich erhöht. Für die Außendämmung von Außenwänden gibt es jetzt 12 Euro pro Quadratmeter, vorher waren es 8 Euro. Für die Dämmung der Kellerdecke beziehungsweise -sohle und der obersten Geschossdecke gibt es einen Zuschuss von 5 Euro pro Quadratmeter. Der Einbau von Wärmeschutzfenstern wird mit 50 Euro pro Quadratmeter belohnt.

Bei umfassenden Modernisierungen wird der eingesparte Jahresheizwärmebedarf gefördert: Je besser der nach Modernisierung erreichte Standard, desto höher die Förderung für die eingesparte Energie. Für dieses Bilanzverfahren ist die Erstellung eines Hamburger Energiepasses verpflichtend. Nähere Informationen gibt es in der Richtlinie zum Wärmeschutz im Gebäudebestand.

"Die höheren Zuschüsse sind vor allem für Hauseigentümer interessant, die ihre Fenster erneuern möchten", sagt Stefanie Bender, Energieberaterin der Verbraucherzentrale. Die Förderung hierfür hat sich mehr als verdoppelt, außerdem wurde die Inanspruchnahme der Förderung vereinfacht. Bislang war die Förderung bei einem Fensteraustausch nur möglich, wenn zeitgleich die Fassade oder das Dach gedämmt wurden. Nun ist es ausreichend nachzuweisen, dass die Einbauebene, also das Dach oder die Außenwand, einen besseren Dämmstandard hat als die neuen Fenster.

Diese Überprüfung ist ohnehin empfehlenswert wenn neue Fenster geplant werden, um einen Feuchteniederschlag oder gar Schimmelpilzbildung nach dem Fenstertausch an schlecht gedämmten Außenwänden zu verhindern. Quelle: Verbraucherzentrale Hamburg / bba

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