Nur Werte für neue Heizungen sind weiter rückläufig

Sanierungsindex Desax zeigt leichtes Plus

Bei Heizungen bleibt die Nachfrage flau. © Viessmann

Der Abwärtstrend im Sanierungsindex Desax aus dem ersten Halbjahr schwächt sich ab.

Der Sanierungsindex DESAX verzeichnet im ersten Halbjahr 2015 insgesamt einen Abwärtstrend mit einer leichten Verbesserung in den Segmenten Dach und Fenster ab dem Mai. Das Bild im Juli ist uneinheitlich. Ein leichtes Plus war bei Dach/Dämmung und Fenstern zu verzeichnen. Der Desax-Wert für Dach/Dämmung lag bei 191 (Vormonat 171) und bei Fenstern bei 231 (Vormonat 211). Die Werte für Heizungen gaben erneut leicht nach und liegen jetzt bei 119 und damit um drei Punkte unter dem Vormonat. Einer der Gründe könnte die Talfahrt bei den Heizölpreisen sein, der dazu führt, dass Hausbesitzer an ihren alten Heizungen festhalten.

2014 hatte das Interesse an Sanierungen im zweiten Halbjahr deutlich zugenommen, sich aber insgesamt bei Dämmung und Heizung nur um die 100-Punkte-Marke bewegt, die den Stand von 2012 markiert. 2015 liegen die Desax-Werte deutlich höher. Ab August dürften sich auch die verbesserten Konditionen der KfW für Sanierungsprojekte auswirken. Auch meldet das Bafa seit Juni deutlich mehr Anträge bei Erneuerbaren im Heizungsbereich.

Der Sanierungsindex DESAX zeigt die Entwicklung der Sanierungsanfragen gegenüber dem Basisjahr 2012. Ein Monatswert von 100 bedeutet, dass genauso viele Anfragen wie durchschnittlich 2012 in einem bestimmten Segment eingegangen sind. Der Index bezieht sich also nicht auf die Umsätze der Branche, sondern spiegelt das Interesse der Sanierungswilligen in unterschiedlichen Segmenten. EnBauSa.de gibt den Index gemeinsam mit dem DAA-Dienst Dämmen und Sanieren heraus. pgl

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