Land will die Klimaagentur vollständig übernehmen

KEA baut Effizienz-Beratung für Kommunen aus

Baden-Württembergs Klimaschutz- und Energieagentur hat sich neu aufgestellt. Das Land will sie komplett übernehmen.

Kommunen und Unternehmen im Südwesten können sich künftig kostenfrei über Energieeffizienz und Energieerzeugung informieren sowie zahlreiche Unterstützungsangebote in Anspruch nehmen. Dafür sorgen die im vergangenen Jahr neu gegründeten Kompetenzzentren der KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg. Sie sind seit dem 9. Juni 2016 mit einer neuen Internetpräsenz erreichbar.

Die Experten der neuen Kompetenzzentren widmen sich zunächst den Themen "Kommunaler Klimaschutz", "Energiemanagement", "Contracting" und "Wärmenetze". Finanziert werden die Zentren mit Sitz bei der KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg in Karlsruhe vom Umweltministerium Baden-Württemberg.

Die Kompetenzzentren wenden sich an Entscheidungsträger in Städten, Gemeinden und Landkreisen, Schulen, kirchlichen Einrichtungen sowie kleinen und mittelständischen Unternehmen. Auch Energieversorger, Genossenschaften, die Wohnungswirtschaft, Betriebe des Gesundheitswesens, lokale Agenda 21-Gruppen und engagierte Bürger sollen unterstützt werden. Netzwerkpartner sind die regionalen Energieagenturen, die kommunalen Klimaschutzbeauftragten und die kommunalen Landesverbände. Auch die regionalen Kompetenzstellen für Energieeffizienz (KEFF) in den zwölf Regionen Baden-Württembergs und die Landesagentur Umwelttechnik BW (UTBW) gehören zu den Kooperationspartnern. Hinzu kommen Forschungsinstitute und weitere Verbände.

Die KEA wird im Zuge des Ausbaus der Kompetenzzentren ihre kostenpflichtigen Angebote Schritt für Schritt zurückfahren und künftig zunehmend vom Umweltministerium finanzierte Leistungen erbringen. Das Land hat die Absicht, seine Gesellschaftsanteile an der KEA bis 2018 von derzeit 58 auf 100 Prozent zu erhöhen. Quelle: KEA / pgl

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