Freischaltung der Berater erfolgt sukzessive

Dena-Energieberaterliste ist online

Die Dena hat ihre Energieberaterliste online. Noch sind aber nicht alle Einträge freigeschalten. Das soll sukzessive erfolgen.

Pünktlich zum 15. Dezember 2011 ist die Energieberaterliste der Deutschen Energie-Agentur online gegangen. Die Recherche ist nach Ort, Tätigkeitsschwerpunkt, Qualifikation und der Zugehörigkeit zu Netzwerkpartnern möglich.

Hintergrund ist das Bestreben, die Qualitätssicherung bei der Energieberatung zu erhöhen und dazu eine einheitliche Anlaufstelle zu schaffen. Ob das so klappt ist noch offen. Bislang haben sich 500 Experten registriert, zirka 50 waren direkt zum Start der Datenbank schon online. Es sind die aus der früheren Dena-eigenen Liste, deren Qualifikation schon überprüft war. Weitere sollen im Laufe der nächsten Tage folgen. Energieberaterverbände wie GIHDEN, BAKA und weitere Organisationen sind Kooperationspartner.

Die Kammern von Architekten und Ingenieuren verhandeln noch über die Frage einer Beteiligung. Offen ist vor allem, wie die Freischaltung der Mitglieder und die Qualitätskontrolle der Ausbildung erfolgen soll. Peter Steinmetz, Mitarbeiter der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein, hat seit vier Wochen eine Online-Petition beim Bundestag gestellt, die der Dena den Betrieb der Liste untersagen soll. Liste und Qualitätssicherung sollen bei regionalen Institutionen liegen. Knapp 1.000 Unterzeichner hat er. Die Verbraucherzentrale Bundesverband hat selbst eine Liste erstellt. Sie enthält KfW-Sachverständige, die als Honorarberater der Verbraucherzentralen tätig sind.

Geplant war ursprünglich, dass sowohl bei der Bafa-Förderung als auch bei Anträgen der KfW auf eine Förderung von Neubau oder Sanierung in den Standards 44 und 55 die Beratung durch einen Experten der Dena-Liste verpflichtend sein soll. Ob und wann dies der Fall sein wird ist noch offen und wird derzeit im Wirtschaftsministerium verhandelt. Ein Zeitpunkt vor Mitte 2012 ist aber wenig realistisch. pgl

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