Selbstverpflichtung soll Vertrauen in Energiespar-Contracting stärken

Contracting-Kodex: VfW wird nationale Kontaktstelle

Die Interessensvertretung von Contracting-Anbietern und Energiedienstleistern VfW löst die Berliner Energieagentur als nationale Kontaktstelle für den europäischen Verhaltenskodex für Energiespar-Contracting (ESC) ab.

Die Interessensvertretung von Contracting-Anbietern und Energiedienstleistern VfW löst die Berliner Energieagentur als nationale Kontaktstelle für den europäischen Verhaltenskodex für Energiespar-Contracting (ESC) ab. Der ESC-Verhaltenskodex legt Verhaltensgrundregeln vor allem für ESC-Anbieter fest und ist gleichzeitig ein Qualitätsindikator für ESC-Kunden, mit dem sie einschätzen können, was sie von ESC-Anbietern erwarten und verlangen können und welchen Grundsätzen sie folgen müssen, um die erwarteten Energieeinsparungen und die damit verbundenen Vorteile zu erreichen.

Der Kodex wurde im Rahmen des von der EU geförderten Projektes Transparense ("Increasing Transparency of Energy Service Markets") entwickelt. Der Europäische Verband der Energiedienstleister (European Association of Energy Service Companies, eu.ESCO) und die europäische Energieeffizienz-Vereinigung (European Federation of Intelligent Energy Efficiency Services, EFIEES) unterstützen den Europäischen Verhaltenskodex für Energiespar-Contracting, auch Einspar-Contracting genannt, und dessen Nutzung bei der Umsetzung von solchen Projekten.

Rund 100 Unternehmen und Verbände setzen sich europaweit für ein einheitliches Vorgehen beim ESC ein und haben den <link fileadmin user_upload downloads european-code-of-conduct-for-epc.pdf>Verhaltenskodex unterzeichnet. Sie verpflichten sich damit zu neun Grundprinzipien, die einen qualitativ hochwertigen und transparenten europäischen Markt für Energiespar-Contracting unterstützen sollen. So zum Beispiel dazu, dass der Kunde durch das Contracting-Projekt einen wirtschaftlichen Vorteil erzielt. Zudem garantiert der Contracting-Anbieter die im Vertrag vereinbarten Energieeinsparungen und verpflichtet sich zu einer Kompensation, sollten diese nicht eintreten.

Der Verhaltenskodex ist eine freiwillige Selbstverpflichtung der Industrie und soll dazu beitragen, bei der öffentlichen Hand und anderen Auftraggebern das Vertrauen in dieses Instrument für mehr Energieeffizienz zu stärken und Vorbehalte abzubauen. Quelle: VfW /sth

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