Mustervertrag sorgt für Rechtssicherheit

Bei Bauverträgen lauern viele Fallen

Wer baut oder in großem Umfang saniert sollte mit den Handwerkern oder Bauträgern einen schriftlichen Vertrag schließen.

Der Verband Privater Bauherren (VPB) rät zur Vorsicht bei Bauverträgen. Bauherren sollten darauf achten, was sich unter dem Punkt Nebenkosten versteckt. Haus & Grund und der Zentralverband Deutsches Baugewerbe (ZDB) stellen Musterverträge für Bauvorhaben und Sanierungsprojekte zur Verfügung. Sie haben diese jetzt aktualisiert.

Viele Bauträger und Generalunternehmen listen Anschlüsse, Erdarbeiten, Außenanlagen und ähnliches als "Nebenkosten" auf, so der VPB. Dabei sind diese Arbeiten unentbehrlich, um das Haus überhaupt bauen zu können: Es handele sich also, so der VPB, genau genommen um Herstellungskosten. Und die müssten eigentlich im Festpreis inbegriffen sein. Wer einen Bauvertrag unterschreibt, in dem diese Nebenkosten nicht enthalten sind, der muss mit enormen Nachzahlungen rechnen. Man solle das Kleingedruckte lesen und sich im Zweifel Beratung einholen, rät der VPB.

Sicherheit bieten Bauvertragsmuster. Haus & Grund und der ZDB haben die gemeinsam herausgegebenen Musterverträge optimiert und noch anwenderfreundlicher gestaltet. Sie sind kostenlos bei ZDB-Meisterbetrieben, in Haus & Grund-Ortsvereinen und im Internet zu erhalten.

Nach Informationen der beiden Verbände ist ein Bauvertrag für die Beauftragung von Handwerkerleistungen, wie beispielsweise Zimmererarbeiten, Fassadenarbeiten oder Fliesenarbeiten, vorgesehen. Darüber hinaus steht ein Einfamilienhaus-Bauvertrag für die Beauftragung eines Bauunternehmens mit der Errichtung eines Einfamilienhauses auf dem Grundstück des Eigentümers zur Verfügung. Zu beiden Verträgen gehören ausführliche Informationen, die wichtige Tipps zum Ausfüllen der Verträge geben.

Quellen: VPB / Haus & Grund / bba

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