Quelle: DEUTSCHE ROCKWOOL

Unterschiedliche Windzonen und Gelände lassen sich abbilden

Tool erleichert Auswahl von Fenstern und Türen

Wohndachfenster müssen entsprechend der Windzonen ausgelegt sein. Bild: Roto

Das Institut für Fenstertechnik hat eine Software entwickelt, mit der sich die Ausschreibung von Fenstern und Türen in unterschiedlichen Windzonen und Geländekategorien vereinfachen lässt.

Ein Online-Tool des Instituts für Fenstertechnik Rosenheim erlaubt die einfache Ausschreibung von Fenstern und Außentüren für verschiedene Windzonen und Geländekategorien.

Fenster und Außentüren in küstennahen Gebieten müssen andere Anforderungen an Schlagregendichtheit, Luftdurchlässigkeit und Widerstandsfähigkeit gegen Windlast erfüllen als beispielsweise in Stadtgebieten im Binnenland. Um Hersteller, Planer und ausschreibende Stellen bei der Auswahl von Fenster- und Türeigenschaften zu unterstützen, hat das ift Rosenheim eine Software erarbeitet, die als Testversion kostenfrei im Internet zugänglich ist.

In den europäischen Klassifizierungsnormen EN 12207, EN 12208 und EN 12210 erfolgt die Einteilung der Eigenschaften in verschiedene Leistungsstufen, die unterschiedliche Anforderungsniveaus beschreiben. Das Tool empfiehlt dem Anwender geeignete Klassifizierungen. Die Eingabe der Postleitzahl und der Einbauhöhe reicht hierzu völlig aus. Es ist für alle betriebsfertigen Fenster und Außentüren gültig, unabhängig von Werkstoffen, Konstruktionen, Anforderungen und Prüfungen. Die Software kann unentgeltlich aufgerufen werden.

Ein mühevolles, zeitaufwändiges Arbeiten mit Normtexten und Tabellen wird damit hinfällig. Das Ergebnisblatt kann wahlweise in einem neuen Browserfenster angezeigt oder als PDF-Datei heruntergeladen werden. In Verbindung mit einem Prüfzeugnis ist es auch als Nachweis gegenüber Bauherren, Architekten und Behörden einfach zu nutzen. Grundlage sind die DIN 1055-4 "Einwirkungen auf Tragwerke - Teil 4: Windlasten" und die ift-Richtlinie FE-05/3 "Einsatzempfehlungen für Fenster und Außentüren - Richtlinie zur Ermittlung der Mindestklassifizierungen in Abhängigkeit der Beanspruchung". Das Regelwerk enthält eine genaue Beschreibung aller relevanten Eigenschaften inklusive Verweisen zu den entsprechenden Normen. Berechnungsbeispiele für verschiedene Einbausituationen und eine Windzonenkarte veranschaulichen das Verfahren. pgl

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