Quelle: DEUTSCHE ROCKWOOL

Neuer Forschungsbericht des ift Rosenheim liegt vor

Rollladenkästen sind oft nicht ausreichend luftdicht

Das Institut für Fenstertechnik Rosenheim (ift) hat einen neuen Forschungsbericht zum Thema „Luftdichtheit von Rollladenkästen“ vorgelegt.

Im Außenbereich ist der Rollladenkasten ein wichtiges Bauteil in Bezug auf die Luftdichtheit der gesamten Gebäudehülle. In der Praxis ist diese Luftdichtheit oft nicht gegeben. Das ift-Forschungsvorhaben „Luftdichtheit von Rollladenkästen“ hatte daher das Ziel, eindeutige Prüfkriterien für den Nachweis der Luftdichtheit von Rollladenkästen zu finden, die Entwicklung eines Tabellenverfahrens voranzutreiben sowie die konstruktive Ausführungen zu erarbeiten.

Die Luftdichtheit von Außenbauteilen in der Gebäudehülle ist in Deutschland in DIN 4108-2 (Wärmeschutz und Energie-Einsparung in Gebäuden – Teil 2: Mindestanforderungen an den Wärmeschutz) geregelt. Dementsprechend müssen Außenbauteile entsprechend dem Stand der Technik luftdicht sein. Das Produkt „Rollladenkasten“ mit seinen Konstruktionsfugen wird in der Norm eindeutig benannt, der Stand der Technik bezüglich der Luftdichtheit ist jedoch nicht genauer geregelt.

In dem Forschungsvorhaben wurde die Luftdurchlässigkeit sowohl von kompletten Rollladenkästen als auch von entsprechenden Durchführungen von Bedienteilen, wie zum Beispiel Gurt- oder Kurbeldurchführungen ermittelt. Es erfolgte eine detaillierte Analyse hinsichtlich des Einflusses unterschiedlicher Fugenausbildungen auf die Luftdurchlässigkeit. Für die Ermittlung der Luftdurchlässigkeit des Rollladenkastens wurden eindeutige Prüfkriterien festgelegt, um einfache und praxisnahe Nachweise zu ermöglichen.

Die aus dem Vorhaben abgeleiteten Ergebnisse werden derzeit in einer separaten Richtlinie zusammengefasst, die zur Fensterbau/Frontale 2010 erscheinen wird. jm

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