Quelle: DEUTSCHE ROCKWOOL

Wirtschaftlicher Haustyp soll entstehen

Projekt baut Energiespeicherhäuser in Reihe

Muster-Reihenhäuer entstehen in Herzogenaurach. © Werbeagentur Jung

Reihenhäuser in Plusenergiebauweise mit einem wohngesunden Gesamtkonzept entstehen in Nürnberg.

Im Rahmen eines Forschungsprojekts entstehen im fränkischen Herzogenaurach acht Reihenhäuser als Modellvorhaben für eine nachhaltige Energieversorgung im Plusenergiehaus-Standard. Das Projekt hat eine Laufzeit von drei Jahren und läuft noch bis Ende 2018. Es wird vom Bundeswirtschaftsministerium mit 1,12 Millionen Euro gefördert.

Ziel der Forschungsgruppe unter Federführung der TH Nürnberg ist es, eine über den Stand der Technik hinausgehende Entwicklung in der Wärmedämmung, Energieerzeugung, -speicherung und -versorgung eines Reihenhauskomplexes zu erreichen.

Bei der Errichtung der Gebäude wird ein wohngesundes Gesamtkonzept in Verbindung mit thermischer Behaglichkeit verfolgt, bei dem umweltverträgliche Baustoffe und Materialien eingesetzt werden. Am Ende des Nutzungszeitraums soll ein problemloses Recycling der Baustoffe und Komponenten möglich sein. Das geplante Technik- und Innovationskonzept kann auf beliebige Wohnformen und -gebiete übertragen werden.

Verwendet werden unter anderem Poroton-Ziegel, die mit einem speziell für dieses Vorhaben im Energie Campus Nürnberg entwickelten diffusionsoffenen Dämmstoff befüllt sind. Daraus resultieren vergleichsweise niedrige U-Werte der Gebäudefassaden. Auf Wärmedämmverbundsysteme wird verzichtet.

Die Ergebnisse aus den Laborversuchen, den Berechnungen sowie den Sensitivitätsstudien fließen direkt in die Baustoffentwicklung, Komponentenauslegung sowie in die Entwicklung und Implementierung der Betriebsführungsstrategie mit ein.

Während der Bauphase und bei der Umsetzung des Monitoringkonzepts findet eine wissenschaftliche Begleitung statt. Die Phase der Betriebsoptimierung und des Intensivmonitorings knüpft daran an. Die Raab Baugesellschaft ist Bauherrin des Häuserkomplexes und arbeitet zusammen mit dem Architekturbüro Bär Kühhorn aus Nürnberg aktiv am Forschungsverbund mit. Die Raab Baugesellschaft möchte die Projektergebnisse für die energetische Optimierung künftig zu erstellender Gebäude nutzen und daraus einen effizienten und wirtschaftlichen Haustyp entwickeln. Quelle: TH Nürnberg / pgl

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