Quelle: DEUTSCHE ROCKWOOL

Anträge sind ab sofort möglich

KfW-Programm energetische Stadtsanierung gestartet

Kommunen, aber auch Wohnungsunternehmen können ab sofort Anträge im Programm energetische Stadtsanierung stellen.

Impulse für mehr Energieeffizienz und Energieeinsparung in Kommunen setzen das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) und die Förderbank KfW mit dem neuen Zuschussprogramm "Energetische Stadtsanierung". Die Mittel werden aus dem Sondervermögen "Energie- und Klimafonds" zur Verfügung gestellt. Kommunen, die die Energieeffizienz in ihren Stadtquartieren verbessern wollen, erhalten Zuschüsse für die Erstellung integrierter Sanierungskonzepte. Außerdem werden auch die Kosten für einen Sanierungsmanager, der die Umsetzung solcher Konzepte begleitet und koordiniert, bezuschusst.

"Integrierte Konzepte sind die Grundlage einer intelligenten energetischen Sanierungspolitik. Damit solche Konzepte umgesetzt werden, braucht es letztlich auch Menschen, die die Umsetzung in die Hand nehmen und mit den Betroffenen vorantreiben. Wir fördern beides und stellen die Weichen für energieeffiziente und CO2-arme Kommunen", sagt Detlev Kalischer, Bereichsleiter der KfW Kommunalbank. Das Programm ist ein Bestandteil des Energiekonzepts der Bundesregierung.

Es startet zum 15.11.2011 mit einer Pilotphase in enger Zusammenarbeit mit den Bundesländern. Antragsteller bei der KfW sind die Kommunen. Die Förderung nutzen können aber auch Stadtwerke, Wohnungsgesellschaften und Wohnungseigentümer oder Eigentümerstandortgemeinschaften, die ein Interesse an der energetischen Aufwertung ihres Quartiers haben. Ab sofort können Kommunen Anträge in Abstimmung mit den Landesministerien an die KfW richten. Ab dem 1. Februar 2012 können Kommunen die Zuschüsse dann auch direkt bei der KfW beantragen.

Mit dem neuen Programm sollen im Stadtquartier Synergien erschlossen werden, indem der Sanierungsprozess über Einzelgebäude hinaus auf eine breitere städtebauliche Grundlage gestellt wird. Der Förderansatz zielt auf eine Verbesserung der Effizienz im gesamten Stadtwinkel ab. Er berücksichtigt auch die Wechselwirkungen energetischer Maßnahmen - etwa zwischen dem Grad der Gebäudesanierung und daraus resultierenden Anpassungserfordernissen in der Wärme- und Stromversorgung.

Mit der Zuschussförderung starten BMVBS und KfW die erste Stufe eines KfW-Programms zur Energetischen Stadtsanierung. Dieses wird in der Folgezeit um Darlehenskomponenten zur Finanzierung investiver Maßnahmen erweitert.

Parallel dazu wurden die vom Haushaltsausschuss des Bundestages bewilligten Mittel von 455 Millionen Euro für das Haushaltsjahr aufgestockt. Das stelle die Städtebauförderung auf eine solide Grundlage, sagte Andreas Stücke, Generalsekretär Haus & Grund. Im Vergleich zu den bisherigen Planungen von 410 Millionen Euro wurden für den Haushaltstitel nun zusätzlich 45 Millionen Euro genehmigt. Stücke begrüßte die Entscheidung.

Quelle: KfW / pgl

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