Quelle: DEUTSCHE ROCKWOOL

Zu geringer Luftwechsel kann ein Baumangel sein

IFT behandelt Fallstricke bei zu dichter Gebäudehülle

Neue Fenster und Türen sparen Energie, Folgeschaden kann Schimmelbildung sein. Das ift-Sachverständigenforum beleuchtet die technische und rechtliche Sicht.

Im Zuge der energetischen Sanierung wird die Gebäudehülle durch Fenster und Türen mit guter Dämmung sowie die Vermeidung von Wärmebrücken immer dichter. Das spart zwar Energie, führt aber teilweise zu Folgeschäden wie Tauwasser und Schimmelbildung. Und es führt zu juristischen Auseinandersetzungen. Darauf verweist das IFT Rosenheim.

Dies zeige sich beispielsweise in den aktuellen Urteilen eines Land- und eines Oberlandesgerichts, die moderne Fenster als mangelhaft bezeichnen, weil diese zu dicht sind und keinen Grundluftwechsel zulassen. Das IFT-Sachverständigenforum 2010 am 4. Februar behandelt den Zusammenhang zwischen Luftdichtheit der Gebäudehülle und Raumklima.

Angesichts steigender Energiepreise und der staatlichen Fördermittel im Rahmen der Energieeinsparverordnung (EnEV) 2009 entscheiden sich immer mehr Mieter und Hausbesitzer für Fenster mit hohem Wärmeschutz und geringer Fugendurchlässigkeit. Heute sind Fensterkonstruktionen auf dem Markt, die selbst unter starker Windbelastung kaum Luft in das Gebäude lassen. Folge der fehlenden Luftzirkulation ist ein Anstieg der relativen Luftfeuchtigkeit.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des ift-Sachverständigenforums erhalten Informationen über den neuesten Stand der Technik aus erster Hand. Neben einem Überblick über physikalische und messtechnische Grundlagen werden Experten wie der Ingenieur Helmut Künzel und der Richter Manfred Braun Fragestellungen aus technischer und rechtlicher Sicht beleuchten und Problemlösungen aufzeigen. Die Teilnahme am Expertenforum kostet 349 Euro. pgl

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