Quelle: DEUTSCHE ROCKWOOL

Flocken sind einfacher unterzubringen

Hölzerne T-Träger schaffen Platz für Dämmung

T-Träger aus Holz sollen Dämmung einfacher machen. Bild: Hufer

Hufer Holztechnik hat eine Konstruktion aus T-Trägern aus Holz entwickelt. Damit lässt sich Dämmung aus nicht druckbelastbaren Dämmstoffen einfacher anbringen.

Eine neue Unterkonstruktion, die Dämm-Räume schafft, stellt Hufer Holztechnik vor: Mit ihr lassen sich für fast alle Dämmstoffe leicht und einfach Unterkonstruktionen erstellen. Die patentierten Expander bestehen aus leichten T-Trägern aus Holz, die sich unterschiedlichen Gegebenheiten anpassen lassen. Sie werden je nach Anwendungsfall seitlich an den Sparren befestigt, um deren Querschnitt nach innen oder außen zu erhöhen.

Im Fassaden- oder Bodenbereich, wo eine Unterkonstruktion notwendig ist, kommt eine spezielle Fassaden- oder Bodentasche zum Einsatz. Sie nimmt den Expander auf und gibt ihm den nötigen Halt. Der Expander ist in der Tasche verschiebbar, so dass sich die ganze Unterkonstruktion schnell passgenau ausrichten lässt. Unebene Untergründe müssen nicht ausgeglichen werden. Bei der Dämmung der oberen Geschossdecke wird der Expander in einen genuteten Dämmstreifen gesteckt.

Das Verfahren soll vor allem Anwendungsbereiche erschließen, in denen bisher  nicht druckbelastbare Dämmstoffe wie zum Beispiel Zelluloseflocken nicht eingesetzt werden konnten, weil die Montage der Unterkonstruktion schlichtweg zu aufwändig war. Zugleich wird der Wärmebrückenanteil reduziert. "Aufgrund des Einsatzes einer nur sechs Millimeter starken Spanholzplatte als Körper lässt sich durch die Expander-Lösung der U-Wert um bis zu 15 Prozent verbessern ohne dabei Abstriche in Sachen Stabilität und Belastbarkeit machen zu müssen", verspricht der Hersteller.

Zwei Expandertypen decken in Kombination mit zwei Typen von Taschen die ganze Bandbreite an Einsatzmöglichkeiten ab. Anfallendes Restmaterial kann  für das nächste Vorhaben weiterverwendet werden. Die Expander sind ab sofort im Fachhandel erhältlich.

Für oberste Geschossdecken gibt es mit einer von der Paderborner IPEG entwickelten Traghülsen-Konstruktion eine weitere Lösung, mit der sich zügig eine Unterkonstruktion für Zellulose-Flocken erstellen lässt. Pro Quadratmeter zu dämmender Fläche kommen dabei 3,5 Hülsen aus Pappe zum Einsatz. Diese dienen als senkrechte Tragelemente und werden mit Zelluloseflocken gefüllt. Auch das minimiert Wärmebrücken. Auf die Hülsen kommen Konstruktionshölzer. Darauf liegen Spanplatten. Diese Methode wurde an den obersten Geschossdecken in Kölner Schulen erprobt. pgl

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