Natureplus, ein Unternehmen das Naturbaustoffe zertifiziert, hat 33 Vergabe-Richtlinien für sein Qualitätszeichen überarbeitet oder komplett neu erstelllt. Nach diesen Richtlinien können Hersteller jetzt auch Zellulose-Dämmstoffe, Leimholz, Kasein-Farben und viele weitere Produkte zertifizieren lassen. Um das Zertifikat zu erhalten, müssen sich Hersteller und Produkt einer Prüfung unterziehen. Dazu gehören Laboruntersuchungen und eine Begehung der Produktionsstätte. Die Produkte müssen zu mindestens 85 Prozent aus nachwachsenden oder mineralischen Rohstoffen bestehen. Für öko- und humantoxische Stoffe gelten strenge Grenzwerte. Herstellung, Anwendung und Entsorgung werden auf Nachhaltigkeit, Sicherheit und Wohngesundheit geprüft, dem Verbraucher steht eine Volldeklaration aller Inhaltsstoffe zur Verfügung.
Umweltproduktdeklarationen bietet der EnBauSa-Inhaltepartner Institut für Bauen und Umwelt (IBU) aus Königswinter an. Dessen Zertifikate informieren herstellerneutral über Umweltlasten von Bauprodukten. Sie sind auch eine Basis für das <link daemmung-fassade aktuelles artikel dgnb-siegel-fuer-nachhaltige-wohngebaeude-ist-umstritten-303.html zum>Gütesiegel Nachhaltiges Bauen. Das IBU vergibt die Deklarationen auch für Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen. Knauf Insulation, die Schweizer Krono Group und die österreichische Egger Gruppe haben für Dämmstoffplatten aus Holz entsprechende Deklarationen erstellt. Der Schwarzwälder Dämmstoffexperte Gutex, die Steico AG und die schweizerische Pavatex erarbeiten derzeit Ökobilanzen nach den Vorgaben des Instituts für Bauen und Umwelt. pgl