Quelle: DEUTSCHE ROCKWOOL

Viele verwenden die Dämm-Systeme trotz Bedenken

Architekten beim Thema WDVS gespalten

Mit der Zukunft und den Vorbehalten gegen Wärmedämmverbundsysteme beschäftigt sich ein Online-Kongress von Saint-Gobain Weber am 7. und 8. November 2012.

Ein "Ja, aber..." scheint die am weitesten verbreitete Haltung unter Architekten zum Thema WDVS zu sein. Dies legen zumindest die Ergebnisse einer Internet-Umfrage unter Architekten nahe, die Saint-Gobain Weber in Zusammenarbeit mit der db deutsche bauzeitung im Vorfeld des Webkongresses "WDVS - Schon alles gesagt?" durchgeführt hat.

So stimmten zwar 36 Prozent der Umfrageteilnehmer der Aussage zu, dass Wärmedämm-Verbundsysteme im verantwortungsvollen Umgang von Architekten mit der Umwelt unverzichtbar seien. Ein ebenso großer Anteil meint jedoch: "Die verfügbaren Systeme bergen zu viele Risiken; wir brauchen andere WDVS." 38 Prozent finden den Einsatz von WDVS im Bestand in Ordnung, glauben aber, dass es im Neubau bessere Möglichkeiten gibt.

Knapp jeder fünfte Teilnehmer (19 Prozent) bescheinigt den Systemen, dass sie auch als kreatives Element eingesetzt werden können. Für 27 Prozent der Befragten wiegen dagegen die Energieeinsparpotenziale von WDVS die dadurch verursachten Zugeständnisse in der Gebäudeoptik nicht auf. Die Umfrage ergab weiterhin, dass trotz vieler kritischer Stimmen die meisten Architekten in ihrer Arbeit Wärmedämm-Verbundsysteme verwenden. So gaben nur 8 Prozent an, WDVS aus Prinzip grundsätzlich nie einzusetzen, während 55 Prozent ankreuzten, "häufig" oder "nahezu immer" mit Dämmsystemen zu arbeiten.

Nach den Aspekten befragt, die sie im Zusammenhang mit dem Thema "WDVS" am meisten interessieren, nannten 69 Prozent der Umfrageteilnehmer "Veralgung der Fassade und Biozid-Thematik", 66 Prozent "Lebenszyklusbetrachtung und Recycling" und 47 Prozent "WDVS und Brandschutz". 39 Prozent der Befragten interessieren sich insbesondere für das Zusammenspiel von "WDVS und Ästhetik", 37 Prozent dagegen eher für praktisches Wissen über Dämmstoffe und Oberflächenbeschichtungen. Quelle: Saint- Gobain Weber / pgl

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